Selbstständige Videoproduktion war noch nie so einfach und so schwer wie heute. Einfach, weil technischer Fortschritt professionelle Qualität der breiten Masse zugänglich macht. Schwer, weil das grosse Angebot verschiedener Technologien und Standards schnell ohnmächtig macht. Investiert man viel Geld in Videoequipment stellt sich deshalb die Frage, wie nachhaltig sich beispielsweise eine 4K Kamera nutzen lässt.

Was bedeuten HD und 4K?

«HD Ready», «Full HD», «4K» und «8K» geben an, welche Auflösung ein digitales Bild hat. Sie beschreiben sowohl die Aufnahmequalität von Kameras als auch die Auflösung von Bildschirmen. Ein Bildschirm oder eine Kamera ist HD Ready ab 720 Pixel pro Zeile, während für das Label Full HD mindestens 1080 Pixel pro Zeile vorhanden sein müssen.

Prinzipiell steht die Bezeichnung 4K für 4 Tausend (K wie das griechische Kilo). Im Kontext von Bildschirmen und Kameras sind damit 4 tausend Pixel pro Zeile gemeint. Anbieter setzen oft 4K Bildschirme mit UHD-Bildschirmen (Ultra HD) gleich, wobei letztere lediglich Wiedergaben von 3840 x 2160 Pixel und damit etwas unter 4 tausend Pixel pro Zeile unterstützen.

HD, 4K, 8K. Was ist zeitgemäss?

Auch wenn das offizielle HD-Label erst 2005 eingeführt wurde, existierten bereits in den Jahren davor Aufnahme- und Wiedergabegeräte mit entsprechend hohen Auflösungen. Ähnlich verhält es sich mit 4K- und 8K-Formaten. Ausschlaggebend für Videoproduzierende ist weder die Einführung eines Standards noch die ersten funktionierenden Prototypen. Stattdessen ist wichtig, ab welchem Zeitpunkt eine kritische Masse an Verbrauchergeräten verfügbar und im Umlauf sind. Schliesslich sind für hochauflösende Videos auch die entsprechenden Wiedergabegeräte in den Händen von Anwendenden notwendig.

Eine immer wichtigere Rolle spielen dabei Social Media Plattformen, da sie ein beliebtes Verbreitungsmedium von Videos sind. YouTube beispielsweise unterstützt HD Videos seit 2009, 4K seit 2010 und 8K seit 2015. iPhones sind seit 2015 zu 4K-Videoaufnahmen in der Lage. Während kaum noch neue Fernsehgeräte mit weniger als 4K Auflösung kaufbar sind, begnügen sich viele Social Media Videoangebote jedoch mit HD-Qualität. Wie erklärt sich dieses Durcheinander verschiedener Standarts und die vermeintlich veraltete Nutzung des HD-Formats? Hauptsächlich liegt das an unserer Wahrnehmungsfähigkeit, unseren technischen Geräten und Datenverarbeitung. Das HD-Format scheint bis auf weiteres ein vernünftiger Kompromiss zwischen Datennutzung, der zur Verfügung Bildschirmauflösung und einer optimalen Streamingerfahrung zu sein.

Welche Auflösung für die Videoproduktion?

Auch wenn technischer Fortschritt immer höher auflösende Videoformate ermöglicht, bedeutet das nicht, dass das immer wünschenswert ist. Videostreams werden für gewöhnlich auf Desktop Bildschirmen, Smartphones und Laptops angesehen. Hier reicht eine HD-Auflösung, damit bei einem typischen Betrachtungsabstand keine Pixel vom menschlichen Auge erkennbar sind. Selbst die Einführung von 4K Fernsehern erntete Kritik, da viele Verbraucher nicht in der Lage waren, Full HD und UHD zu unterscheiden. Stattdessen sollte man in der Videoproduktion mehr auf Kontrastumfang und Farbraum achten, um ein sichtbar besseres Ergebnis zu erhalten.

Ein weiterer, wichtiger Faktor bei Videoproduktionen, sind die anfallenden Datenmengen. RAW ist ein datenintensives Speicherformat, das maximalen Bearbeitungsspielraum in der Postproduktion zulässt. Eine Minute Video bei 24 Bilder pro Sekunde benötigen bei 4K-Aufnahmen in diesem Format bereits 12 Gigabyte Speicher. Möchte man mehrminütige Videos drehen, steigert das einerseits den Speicherverbrauch enorm. Zusätzlich sind der Import und Export von Daten dann wesentlich zeitintensiver. Eine weitere Thematik mit steigender Bildauflösung ist die steigende Rechenleistung, die viele Computer an ihre Grenzen stossen lässt.

Videoproduktion und Zooms

In der Videoproduktion kommt der Auflösung eine übergeordnete Rolle zu. Das heisst die Auflösung der Aufnahme ist grundsätzlich zu unterscheiden von der des fertigen Videos. Für die Aufnahmen des Videomaterials wird häufig eine höhere Auflösung verwendet als das Video, das nach der Postproduktion bereitgestellt wird. In so einem Fall kann man die höhere Auflösung nutzen, um während der Postproduktion digitale Zooms vorzunehmen. Die Bildqualität verschlechtert sich dabei nicht, solange nicht weiter als bis zur schlussendlich exportierten Auflösung herangezoomt wird.

Ist 4K zukunftsfähig?

Die erweiterten Möglichkeiten in der Postproduktion ist der wichtigste Grund, um Aufnahmen in höherer Auflösung als Full HD vorzunehmen. Wenn man den erhöhten Speicherverbrauch und Rechenleistung in der Postproduktion berücksichtigt, muss man abwägen, ob sich dieser Vorteil rentiert. Eine 8K Aufnahme hilft schliesslich wenig, wenn man das Videomaterial nicht adäquat schneiden kann. Videoauflösungen die höher sind als Full HD schaffen nur ein marginal besseres Streamingerlebnis für Endkonsumenten. Die Auflösung gibt keinen Aufschluss über andere wichtige Bereiche wie den Farbraum oder Kontrastumfang. Diese Kennzahlen liefern jedoch deutlich sichtbarere Ergebnisse und sollten deshalb im Vergleich zur Auflösung verstärkt im Fokus liegen. Deshalb ist davon auszugehen, dass 4K Videoaufnahmen bis auf absehbare Zeit für qualitativ hochwertige, professionelle Videos ausreichen.

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