Inhouse Video Studio

 

Im heutigen digitalen Zeitalter sind Videos zu einem wichtigen Kommunikations- und Marketinginstrument geworden. Es ist ein effektiver Weg, um mit Kunden, Mitarbeitern und anderen Interessengruppen in Kontakt zu treten, und kann für eine Vielzahl von Zwecken verwendet werden, z. B. für Produktdemos, Schulungen und interne Kommunikation.

 

Checkliste für ein Inhouse Video Studio

Ihr Studio für die Produktion von Unternehmensvideos benötigt eine zuverlässige, hochwertige Ausrüstung. Die Ausgaben können sich schnell summieren, also lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, was absolut unerlässlich ist und was zu viel des Guten sein könnte.

1. Video: Kameras

Um ein ausgefeiltes und professionelles Erscheinungsbild zu erzielen, benötigt das Studio eine High-End-Kamera mit hervorragenden Objektiven. Wir empfehlen, sich zunächst mit HD- und 4K-Kinokameras zu beschäftigen. Dazu gehören Kameras wie die Canon EOS C-Serie, Blackmagic URSA oder Pocket Cinema Camera und Z CAM E2C. Wenn Ihr Budget für eine Kamera geringer ist, sollten Sie sich DSLR-Kameras wie die Panasonic Lumix GH5 ansehen.

Um für das Live-Streaming geeignet zu sein, braucht eine Kamera einen “sauberen” HDMI-Ausgang. Das bedeutet, dass auf dem Kameraausgang keine UI-Overlays sichtbar sein sollten. Zweitens muss die Kamera aktiv bleiben und darf sich nicht nach einer gewissen Zeit des Nichtstuns automatisch abschalten.

2. Kameraobjektive

Im Allgemeinen gibt es zwei Arten von Objektiven, zwischen denen Sie wählen können:
Hauptobjektiv – hat eine feste Brennweite. Um den Bildausschnitt zu verändern, muss die Kamera hin und her bewegt werden.
Zoomobjektiv – hat eine variable Brennweite. Damit können Sie den Blickwinkel durch Vergrößern und Verkleinern verändern.

Bei der Auswahl der Kameraobjektive hängt viel von der Größe des Raums ab. Für die Produktion von Unternehmensvideos empfehlen wir Zoomobjektive, da sie mehr Kontrolle bieten. In einigen unserer Experimente haben wir beispielsweise festgestellt, dass eine Kombination aus zwei Panasonic Lumix G X Vario-Objektiven, dem 14-45mm f/2.8 und dem 35-100mm f/2.8, gut funktioniert: Ersteres fängt einen breiteren Studiowinkel ein, während Letzteres starke Nahaufnahmen erzeugt.

Wie viele Kameras braucht das Studio?
Auch wenn eine Kamera ausreicht, haben wir festgestellt, dass mindestens zwei Kameraperspektiven zu einem dynamischeren Video beitragen können. Wir empfehlen, zwei Kameras strategisch zu platzieren, um eine Weitwinkelaufnahme und eine Nahaufnahme zu erstellen.

Um die Aufnahme zu stabilisieren, montieren Sie die Kameras am besten auf einem Stativ oder etwas noch Stabilerem wie einer Wand. Sie können Ihre Ausrüstung auch in ein professionelles Equipment-Rack oder einen Wagen einbauen, um Ihr Studio-Setup mobiler zu machen.

3. Audio: Mikrofone

Die Konfiguration des Tons ist oft der schwierigste Teil einer Videoproduktion. Das Wichtigste ist die Platzierung des Mikrofons. Ein schlecht platziertes Mikrofon, ganz gleich wie teuer oder professionell es ist, wird keine guten Ergebnisse liefern. Vermeiden Sie die Verwendung von eingebauten Kameramikrofonen, da diese von schlechter Qualität sind und wenig Kontrolle bieten.

Die Mikrofone sollten in unmittelbarer Nähe des Sprechers platziert werden. Aus diesem Grund ist die Investition in drahtlose Ansteckmikrofone (auch Lavalier- oder Lav-Mikrofone genannt) eine gute Idee. Wählen Sie z. B. das beliebte und vielseitige Sennheiser EW 100. Richtig platziert, würde auch ein Kondensatormikrofon mit Nierencharakteristik funktionieren. Ein Galgenmikrofon kann entweder an der Decke oder an einem C-Stativ befestigt werden und über dem oberen Rand des Filmrahmens versteckt werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Interviewte bei einem Live-Interview auch einen IFB-Ohrhörer benötigt, um die Fragen hören zu können und gleichzeitig ein Echo zu vermeiden.

4. Tonmischer

Eine weitere notwendige Komponente ist ein Tonmischer. Warum? Jede Stimme ist individuell in Bezug auf Lautstärke, Klangfarbe und Aussprache. Daher müssen die Mikrofoneinstellungen für jeden Sprecher individuell angepasst werden. Wenn zwei Personen miteinander sprechen, müssen ihre Lautstärkeeinstellungen im Verhältnis zueinander angepasst werden. Darüber hinaus sind Mischpulte in der Lage, den Grundpegel von Hintergrundgeräuschen zu bestimmen und diese im endgültigen Ton auszublenden.

Die richtige Tontechnik erfordert viel Zeit und Übung, weshalb die Beauftragung eines professionellen Tontechnikers viel Zeit und Ärger erspart. Ausführlichere Informationen über die verschiedenen Arten von Audioausrüstung finden Sie in unserem Artikel über die wichtigste Audioausrüstung.

5. Beleuchtung: Setups

Zunächst einmal ist es in der Regel besser, künstliches Licht zu verwenden, als sich auf das oft unbeständige Tageslicht zu verlassen, das durch ein Fenster einfällt. Wenn es in Ihrem Studioraum Fenster gibt, ist es am besten, das natürliche Licht mit dicken Vorhängen zu verdunkeln. Die künstliche Beleuchtung bietet viel mehr Kontrolle über das endgültige Videobild. Die richtige Beleuchtung des Motivs (in den meisten Fällen einer Person) macht einen großen Unterschied, wenn es darum geht, professionell aussehende Videoinhalte zu produzieren. In diesem Blogbeitrag schreiben wir detailiert über Licht in Videos.

Die Methodik, die hinter einer guten Studiobeleuchtung steht, ist seit langem bekannt: Mit der Drei-Punkt-Beleuchtungstechnik können Sie eine gleichmäßige, dreidimensionale Beleuchtung Ihres Motivs erreichen. Wie der Name schon sagt, werden bei der Drei-Punkt-Beleuchtung drei Lichtquellen verwendet: ein Hauptlicht, ein Aufhelllicht und ein Gegenlicht oder Randlicht. Das Hauptlicht kommt in der Regel von der oberen Seite und liefert den stärksten Lichteinfall. Das Aufhelllicht hingegen wirkt den harten Schatten entgegen, die durch das Hauptlicht entstehen. Das Randlicht, das hinter dem Motiv platziert wird, erzeugt ein leichtes Glühen des Motivs und hebt es vom Hintergrund ab. Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie eine Drei-Punkt-Beleuchtung einfach einrichten können.

6. Montage

In professionellen Lichtstudios wird in der Regel eine Kombination aus an der Decke montierten Leuchten und Leuchten auf C-Stativen verwendet. C-Stative sind zwar praktisch, können aber im Studio für Unordnung sorgen, während an der Decke montierte Leuchten ein saubereres Gesamtbild ergeben. Die Leuchten können mit einem System aus Traversen oder Schienen an der Decke befestigt werden. Ein System aus Schienen und Scherenhubtischen, wie dieses hier, erleichtert das Bewegen der Lichtplatten in alle Richtungen.

Beispiele für Studioleuchten:
Die Wahl von LED-Leuchten anstelle von Glühbirnen ist eine gute Idee. LEDs strahlen nicht so viel Wärme ab, und die Lichtfarbe (auch Weißabgleich genannt) lässt sich leichter steuern. Einige Beispiele sind die Deckenleuchten der Dracast PLUS-Serie und die Savage RGB-50P Pro LED-Panels. Viele LED-Lichtpaneele verfügen über mobile oder Web-Benutzeroberflächen, über die Sie alle Einstellungen aus der Ferne aufrufen und steuern können. Damit dies funktioniert, muss die gesamte Beleuchtung mit einer Ethernet-Lichtsteuerungsschnittstelle verbunden sein.

7. Aufzeichnung und Streaming

Für die Aufnahme von Audio und Video gibt es verschiedene Möglichkeiten. In der Regel wird der Ton separat mit einem Zoom-Recorder aufgenommen und in der Nachbearbeitung mit der Videospur kombiniert. Video wird auf Speicherkarten aufgezeichnet. Achten Sie darauf, dass Sie eine Speicherkarte mit genügend Speicherplatz (und Geschwindigkeit) für die Aufnahme Ihres Materials wählen.

Streaming
Wenn Sie vorhaben, auf Facebook Live, YouTube oder ein privates Content Delivery Network (CDN) zu streamen, sollten Sie einen Hardware-Encoder zu Ihrer Einrichtung hinzufügen. Mit einem All-in-One-Encoder wie Pearl-2 oder Pearl Mini können Sie gleichzeitig streamen und Videos aufnehmen. Profitieren Sie von den professionellen Funktionen von Pearl-2, wie z. B. Vertrauensüberwachung und Hinzufügen von Markenelementen zu Ihrem Stream mit benutzerdefinierten Layouts.

Für das Live-Streaming benötigt Ihre Einrichtung eine ausreichende Internet-Bandbreite. Empfohlen wird ein Uplink von mindestens 15 Megabit pro Sekunde (Mbps). In geschäftskritischen Situationen sollten Sie in alternative Verbindungsoptionen wie z. B. Mobilfunkverbindungen investieren.

8. Live-Übertragungen

Live-Übertragungen im Fernsehen sind etwas schwieriger als Live-Streaming in ein CDN. Zum einen haben Fernsehsender ihre eigenen Formate und Beschränkungen für die Übertragung. Zweitens muss die Qualität des Übertragungssignals hervorragend sein. Drittens muss die Latenzzeit so gering wie möglich sein, damit die Sprecher auf dem Bildschirm Fragen sofort hören und beantworten können (und nicht erst nach einer 10-sekündigen Verzögerung). Ziehen Sie die Dienste eines IP-Übertragungsanbieters in Erwägung, wenn Sie planen, Ihr Firmen-Videostudio für Live-Fernsehübertragungen zu nutzen.

Wenn Ihr Unternehmen viele Videos produzieren möchte, ohne jedes Mal ein Produktionsteam anheuern zu müssen, sind inhouse Studios eine hervorragende und kostengünstige Option. Da die Mitarbeiter rund um die Uhr zur Verfügung stehen, brauchen Sie nur die Zeit für den Dreh zu buchen, das Studio zu betreten, das Mikrofon anzuschließen und loszulegen.

Möchten Sie ein inhouse Videostudio für Ihr Unternehmen einrichten? Wir können Ihnen helfen! Buchen Sie eine unverbindliche Live-Demo und wir melden uns aus unserem Studio.

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Niklas Gerlach
Head of Sales

Kontakt:
Niklas Gerlach
Email: 
niklas.gerlach@broadup.ch
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